Zypern - Eine Insel auf zwei Kontinenten

Reisezeit:

Zypern ist ein ganzjähriges Reiseland. Im Sommer steigen die Temperaturen gerne über 37 Grad. Etwas angenehmer ist es im Frühling und Herbst bei gemütlichen 25 Grad. Auch in den Wintermonaten wird es nicht richtig kalt. Schnee fällt nur ganz selten im Troodos-Gebirge.

Anreise:

Die Flugdauer nach Zypern dauert drei bis vier Stunden. Larnaka und Paphos sind die beiden internationale Flughäfen, die angeflogen werden. Gültiger Reisepass oder Personalausweis sind nötig um aus der EU in Zypern einreisen zu dürfen.

Die Hafenstadt Limassol:

Limassol ist die zweitgrößte Stadt Zyperns und liegt an der Südküste. Sie ist malerisch eingebetttet in die Bucht von Akrotiri. Der alte Hafen, der heute hauptsächlich von Fischern genutzt wird, lädt mit seiner idyllischen Uferpromenade zum flanieren ein. Keinesfalls entgehen lassen sollte man sich einen Besuch in einem der traditionellen Restaurants. In den Markthallen des ehemaligen türkischen Viertel herrscht reges Treiben. Zu dem ist Limassol der perfekte Ort für eine Zeitreise. Ausgrabungen aus der Jungsteinzeit bis in die römische Antike zeugen von Zyperns großer Vergangenheit. Das Stadion stammt aus der Antike und das Kastell wurde im Mittelalter erbaut. In ihm soll König Richard Löwenherz geheiratet haben. Im Völkerkundemuseum lassen sich Kunsthandwerk aus über zwei Jahrhunderten bestaunen.

Umgeben ist Limassol ebenfalls von großartigen Sehenswürdigkeiten, wie der Burg von Kolossi, nur wenige Kilometer westlich der Stadt. Die Burg stammt aus dem 15. Jh. und wurde vom Ritterorden der Johanniter regiert. Noch weiter zurück in die Vergangenheit, nämlich ins 13. Jh. vor Christus reist man in Kourion. Die Stadt wurde als Heiligtum des Apollo erbaut.

Zeitreise in Paphos:

Paphos ist eine der ältesten Städte Zyperns, bereits im 15. Jh. v. Chr. Wurden die ersten Siedlungen erreichtet. Und soweit reicht auch die Geschichte der Stadt zurück. Die Königsgräber zeugen von einer Zeit, in der Paphos ein eigenes Königreich war. Danach folgten Epochen in denen Paphos zu den Römern und Griechen gehörte und versank letztlich in Bedeutungslosigkeit. Die römischen Villen und Tempel verfielen und aus der einst reichen Stadt wurde ein verschlafenes Fischerdorf.

Im 20. Jahrhundert wurden die Überreste aus der Antike durch Zufall entdeckt und nach und nach freigelegt. Südlich der Stadt liegen die Reste des Aphrodite-Tempels, an dieser Stelle soll die Göttin der Liebe dem Meer entstiegen sein. Von der UNESCO wurde der Ort in die Liste der Weltkulturerben aufgenommen.

Paphos ist das perfekte Ziel für eine Urlaubskombination aus Strand, Kultur und Party.

Die Akamas Halbinsel:

Die Halbinsel liegt im Nordwesten Zyperns und war einst Teil des britischen Empires. Die Gebiet galt damals als militärisches Sperrgebiet. So konnte sich eine einzigartige Fauna und Flora entwickeln. Besonders im Frühling während der Blütezeit verwandelt sich die Halbinsel in ein buntes Blütenmeer. Wander- und Radwege ziehen sich über die ganze Halbinsel.

Troodos Gebirge:

Das Troodosgebirge erstreckt sich über ein Drittel der Fläche Zyperns. Zwischen den Pinien-, Kiefern- und Platanenwäldern erhebt sich der 2.000 m hohe Mount Olympos. Viele, kleine, ursprüngliche Dörfer liegen in dem Gebirge versteckt. Ihre Scheunendachkirchen wurden zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Edle Weine gedeihen hier und die vielen Klöster laden zu einem Besuch ein. Ein ganz besonderes Naturschauspiel die Wasserfälle Kalidonia und Millomeris.

Nikosia:

Zypern ist eine geteilte Hauptstadt – der größere, südliche Teil liegt in der Republik Zypern, der nördliche ist türkisch. In der Altstadt, die von venezianischen Mauern umgeben ist, verbergen sich herzförmige Bastionen, verwinkelte Gässchen und Cafés. Allemal einen Besuch wert ist die prächtige Johanneskathedrale. Die Haupteinkaufsstraße der Stadt ist die Ledra Street. Hier gibt es auch einen Übergang in den Nordteil der Stadt.

Larnaca:

In der Altstadt von Larnaca verspürt man den orientalischen Einfluss. Eine wichtige Sehenswürdigkeit ist die Kriche Agios Lazaros, in der der heilige Lazarus 30 Jahre als Bischof gewirkt hat. An der Uferpromenade mit den vielen Palmen und Cafés und dem langen Sandstrand kommt Urlaubsflair auf. Außerhalb der Stadt liegt die Hala-Sultan-Tekke Moschee, die an den Ufern eines Salzsees errichtet wurde. In den Wintermonaten tummeln sich in dem See Tausende Flamingos. In Chirokitia bekommt man einen Eindruck vom Leben in der Jungsteinzeit.

Ayia Napa:

Wie in viele andere Orte Zyperns, kann man in Ayia Napa auf historischen Spuren der antiken Vergangenheit wandeln. Was Ayia Napa aber vor allem auszeichnet, ist ein ausschweifendes Nachtleben. Für Spaß und Spannung sorgt der Ayia Napa Water World Wasserpark, einer der größten Europas. Ayia Napa ist der ideale Ort für eine Mischung aus Party-, Strand- und Kultururlaub. Einer der Strände Ayia Napas ist jener am Kap Greco, dem östlichsten Punkt Zyperns. Hier gibt es eine Vielzahl an Höhlen zu besichtigen. Diverse Wassersportarten können an den Stränden ausgeübt und erlernt werden.

Wer Ruhe sucht, findet am Makronissos Beach mit seinen Buchten der perfekten Ort.

Empfehlenswert ist auch der Fig Tree Bay bei Protaras, der seinen Namen einen, seit dem 17. Jh. lebenden Feigenbau zu verdanken hat.

Der Landa Beach ist für seine goldähnliche Sandfarbe bekannt. Perfekte Infrastruktur (Liegen, Schirme, Volleyballplatz, Cafés, uvm.) machen den Strand aus.

Für Familien ideal ist der Pissouri Beach. Badeschuhe sollte man mitnehmen, da es Großteils ein Steinstrand ist. Dafür ist das mehr aber besonders klar und sauber.

Ein Tipp für Romantiker ist der Coral Bay. Hier thront der Felsen der Aphrodite. Die Zyprioten sagen, wer den Felsen dreimal umrundet, wird mit ewiger Liebe belohnt.

Lange galt Zypern nur als Badeziel. Langsam wird die schöne Mittelmeerinsel auch vom Wandertourismus erschlossen. 52 ausgewiesene Wanderwege unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden erstrecken sich über die Insel. Die meisten der Routen verlaufen durch das Troodos-Gebirge. Man streift durch idyllische Landschaften und urige Bergdörfer. Unterwegs lernt man viel über Kultur und Geschichte des Landes. Da es in den höheren Lagen etwas kühler ist, sind die Touren im Troodos auch im Sommer geeignet.

Auch auf der Akamas-Halbinsel lässt es sich herrlich wandern. Neben der einzigartigen Natur hat man hier immer wieder einen traumhaften Ausblick auf das Meer. Hier eignen sich die Frühlings- und Herbstmonate wegen der angenehmen Temperaturen am besten zum Wandern.